Das Interesse an High-Tech-Lösungen aus Kunststoff ist bei Jonas Nicoll bereits im Teenager-Alter entstanden: Schon als Ferienjobber in der Produktion der heutigen Berghof Fluoroplastics haben ihn die vielfältigen Einsatzgebiete des Werkstoffs PTFE und seine einzigartigen Eigenschaften fasziniert. Diese Faszination hat seinen weiteren schulischen und beruflichen Werdegang geprägt. Heute verbindet er, nach einem dualen Studium der Betriebswirtschaftslehre bei Berghof, als Leiter Vertrieb + Marketing dieses Geschäftsbereichs seine kaufmännischen Fähigkeiten und sein technisches Interesse miteinander - und überzeugt mit Leidenschaft und Know-how immer mehr Kunden von den Vorzügen dieses einzigartigen Werkstoffs.
1. Als Schüler haben Sie ja bereits als Ferienjobber bei Berghof PTFE-Produkte gefertigt. Ist das ein Vorteil für Ihre heutige Arbeit?
Auf jeden Fall. Diese Erfahrungen aus der Praxis sind für mich im Gespräch mit unseren Kunden und Interessenten immer wieder wertvoll. Denn dadurch kann ich nicht nur theoretisch die Kompetenzen von Berghof Fluoroplastics erklären, sondern unsere vielfältigen Möglichkeiten in der Produktion schnell verknüpfen mit der jeweiligen Aufgabenstellung des Kunden. Und auch intern beim Abstimmen von Projekten mit unseren technischen Bereichen wie Entwicklung und Produktion hilft mir dieses Wissen bis heute. Außerdem habe ich ja in dieser Zeit mit vielen Mitarbeitenden unseres Produktionsteams Seite an Seite gearbeitet. Das ist natürlich eine optimale Basis, um auch schwierige Punkte auf kurzem Weg zu klären – gerne auch mal beim gemeinsamen Joggen in der Mittagspause.
2. Sie haben sich nach Ihrer Schulzeit entschieden, Ihr Studium der Wirtschaftswissenschaften als duales Studium bei der Berghof Gruppe zu absolvieren. Eine gute Entscheidung?
Definitiv. Vor allen Dingen, weil ich durch den Praxisbezug die Studieninhalte gleich in der beruflichen Praxis anwenden konnte. Wir waren im Laufe des Studiums an vielen Stationen in unseren verschiedenen Geschäftsbereichen im Einsatz – und haben so Einblicke in die gesamte Firmengruppe erhalten. Deshalb war das duale Studium bei Berghof aus meiner Sicht eine sehr gute Basis, um danach hier erfolgreich zu arbeiten. Denn bei uns in der Gruppe ist schon immer der intensive Wissensaustausch untereinander ganz wesentlich, so dass alle Bereiche voneinander profitieren – ausgedrückt durch unser gemeinsames Leitmotiv „Your Innovation Hub“. Ein gutes Beispiel für den Erfolg dieser Idee ist die enge Zusammenarbeit zwischen den Geschäftsbereichen Labortechnik und Fluoroplastics.
3. Stichwort Zusammenarbeit: Die Produkte von Berghof Fluoroplastics sind häufig als Komponenten in einem Gesamtsystem im Einsatz – zum Beispiel als Druckausgleichsmembran in Entgasungseinheiten für Hochvoltspeicher. Was bedeutet das für Ihre Arbeit?
Wir sind ganz bewusst den Weg der maximalen Spezialisierung gegangen. Dafür schätzen uns unsere Kunden – als erfahrenen und fokussierten Entwicklungspartner, auf den sie sich hundertprozentig verlassen können. Wir sind heute bekannt für innovative Lösungen auf der Basis von PTFE, die unseren Kunden wichtige Vorteile bieten – und das, dank modernster Fertigungsmethoden, in einer erstklassigen Qualität. Damit sich diese Produkte aber auch optimal in ein Gesamtkonzept wie zum Beispiel die angesprochene Entgasungseinheit integrieren, setzen wir uns mit dem gesamten Projekt auseinander und kooperieren dazu sehr eng und partnerschaftlich mit unseren Kunden. Denn eine technische Lösung ist ja erst dann richtig gut, wenn sie nicht nur erstklassig funktioniert, sondern sich auch intelligent und damit kostenoptimiert fertigen lässt. Auch hier haben wir uns über die Jahre viel Know-how und wertvolle Partnerschaften aufgebaut, zum Beispiel mit Spezialisten für bestimmte Fertigungstechnologien – ganz im Sinne unserer „Innovation Hub“-Idee.