Einblicke

Sieben Fragen an Thomas Horvath

20. Oktober 2017

Dr. Thomas Horvath ist seit September 2016 Geschäftsführer von Berghof Products + Instruments. Der dreifache Familienvater bringt jahrelange Erfahrung in der Leitung von interdisziplinären Teams mit und richtet, nach einer intensiven Phase der Einarbeitung, Berghof Products + Instruments für die Zukunft strategisch neu aus. Den Kopf läuft sich der promovierte Chemiker jeden Morgen frei, um den Tag ausgeglichen und mit frischen Gedanken zu beginnen. 

 

1. Herr Dr. Horvath, seit fast einem Jahr sind Sie nun Geschäftsführer bei Berghof Products + Instruments. Wie war Ihre erste Zeit?

Die erste Zeit war für mich persönlich sehr intensiv, da ich Berghof neu kennengelernt habe und mich erst mit den vorhandenen Strukturen und Prozessen vertraut machen musste. Dank der netten Kollegen habe ich es schnell geschafft, mir über alle Bereiche einen umfassenden Überblick zu verschaffen – denn die enge Zusammenarbeit mit Kollegen und Mitarbeitern ist aus meiner Sicht das Fundament für den zukünftigen Erfolg von Berghof Products + Instruments.

2. Welchen Eindruck haben sie von Berghof?

An der Berghof Gruppe begeistert mich der hohe Grad der Diversifikation. Gerade für eine Unternehmensgruppe dieser Größe ist es sehr ungewöhnlich, über acht strategische Geschäftseinheiten zu verfügen. Hinzu kommt der gelebte Gedanken des Innovation Hub. Die Berghof Gruppe agiert als Netzwerk, sodass die Geschäftseinheiten untereinander von den verschiedenen Kompetenzen profitieren und so Synergieeffekte genutzt werden können. Bei Berghof Products + Instruments beeindruckt mich die über die Jahre gewonnene Expertise in Kombination mit dem Streben nach Innovation. Ich finde in jedem Mitarbeiter einen kompetenten Ansprechpartner, sodass ich mich darauf verlassen kann, dass Projekte effektiv und effizient umgesetzt werden.

3. Wo geht es mit Berghof Products + Instruments hin – innerhalb von Berghof, innerhalb des Marktes?

Innerhalb der Berghof Gruppe bündeln wir bei Berghof Products + Instruments weiterhin die Kompetenzen für den Laborbereich. Im Hinblick auf unsere strategische Ausrichtung haben wir einen Fünfjahresplan entwickelt. Kernpunkt dieses Plans ist es, die Bedürfnisse unserer Kunden und die des Marktes in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen. Konkret bedeutet das, dass wir unsere Produkte nutzerfreundlicher gestalten wollen, sodass sie für den Laboralltag unserer Kunden eine Erleichterung, wenn nicht gar eine Bereicherung darstellen. Zudem ist es unser Ziel, dass wir uns vom reinen Produktanbieter hin zum Lösungsanbieter entwickeln. Das beinhaltet neben einem großen Angebot an Zubehör auch ein umfangreiches Portfolio an Dienstleistungen, im Rahmen derer wir unseren Kunden unsere Expertise weitergeben. Unsere Kunden sollen mit Berghof Products + Instruments einen verlässlichen und kompetenten Partner an ihrer Seite haben, der ihnen dabei hilft, sich stetig weiterzuentwickeln und sich für die zukünftigen Herausforderungen im Laborbereich zu rüsten.

4. Was denken Sie, wie sich die Branche entwickeln wird und wie auch Ihr Geschäftsbereich den bevorstehenden Herausforderungen gewachsen ist?

Generell ist im Laborbereich eine Entwicklung festzustellen, die sich auch in unserer Gesellschaft widerfindet. Die Digitalisierung nimmt starken Einfluss auf den Laboralltag. Bemerkbar macht sich das vor allem darin, dass sich Kunden eine hohen Automatisierungsgrad bei den Laborgeräten wünschen. Langfristig bedeutet das, dass immer weniger Mitarbeiter tatsächlich im Labor tätig sein werden und Prozesse bestmöglich vereinfacht werden sollen. Zudem ist auch im Laborbereich die Globalisierung zu spüren. Märkte, die bisher als eher rückständig galten, holen mit einer hohen Geschwindigkeit auf und gewinnen dadurch an Attraktivität. Unser Ziel muss es sein, auch in diesen Märkten Fuß zu fassen und eine Expansion durch Internationalisierung zu erreichen.

5. Was ist Ihnen in Ihrem Beruf allgemein sehr wichtig?

Ich stelle mich gerne Herausforderungen und bevorzuge daher komplexe Tätigkeiten im Berufsleben. Das war auch einer der Gründe, warum ich mich für Berghof Products + Instruments entschieden haben. Als Geschäftsführer eines relativ kleinen Unternehmens habe ich Einblicke in alle Geschäftsbereiche und Abläufe. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass an einem Arbeitstag einer Besprechung mit dem Fertigungsleiter ein Termin mit dem Sales Manager folgt. Das bedeutet für mich, dass ich einerseits zwischen verschiedenen Thematiken unterscheiden muss, gleichzeitig aber die betrieblichen Zusammenhänge herstellen muss, um so Prozesse und letzten Endes das Unternehmen als Ganzes zu optimieren. Dabei vertraue ich auch auf die Kompetenzen und die Expertise meiner Mitarbeiter, denn letzten Endes hilft mir deren Fachwissen dabei, die richtigen unternehmerischen Entscheidungen zu treffen.

6. Haben sie ein Motto?

Niemals aufgeben! Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Gerade dann, wenn eine Situation verfahren ist, ist es wichtig, das Problem aus einem anderen Winkel zu betrachten oder aber jemanden um Rat zu fragen. Ansonsten halte ich mich da an Einstein: „Die reinste Form des Wahnsinns ist alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert.

7. Gibt es etwas, bei dem sie besonders gut abschalten können, oder was machen sie um sich eine Auszeit zu gönnen?

Ja, ich laufe seit 20 Jahren jeden Morgen für ca. eine Stunde – am liebsten durch Felder oder den Wald. Das hilft mir beim Nachdenken und zum Stress abbauen. Meistens laufe ich 5:30 Uhr morgens los, bevor die Familie aufsteht – danach starten wir mit einem gemeinsamen Frühstück in den Tag.